Autogenes Training in Karlsruhe kennenlernen und entspannen

Autogenes Training in Karlsruhe für mehr Entspannung

Das Autogene Training nach J. H. Schulz ist eine bewährte Methode, mit der Sie innerhalb von kurzer Zeit wirkungsvoll entspannen können. Zahlreiche Studien zeigen, dass es wirkungsvoll bei der Verbesserung der Schlafqualität und des Wohlbefindens ist, das Wohlbefinden stärkt und auch präventiv bei Kopfschmerzen eingesetzt werden kann. Probieren Sie Autogenes Training in Karlsruhe aus!

Was ist das Autogene Training?

Das Autogene Training nutzt die Kraft der Vorstellung und Konzentration, um körperliche und mentale Entspannung herbeizuführen. Die Übungen basieren auf kurzen, mentalen Formeln wie „Mein rechter Arm ist schwer“ oder „Mein Atem geht ruhig und regelmäßig“. Diese Formeln werden in einem entspannten Zustand gedanklich wiederholt, um gezielt die Muskulatur zu lockern, die Atmung zu vertiefen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Autogenes Training in Karlsruhe

 

Das Autogene Training ist besonders wirksam bei:

  • Stress und Überlastung
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsproblemen
  • Anspannung und nervöser Unruhe
 

Das Schöne am Autogenen Training ist, dass es sich leicht in den Alltag integrieren lässt und keine besonderen Vorkenntnisse erfordert.

Wie läuft das Autogene Training ab?

 

Das Autogene Training hat einen festen Ablauf. Dieser sorgt dafür, dass der Körper und der Geist sich bereits von Anfang an auf die Entspannung einstellen und einlassen kann. 

  1. Einnehmen der Haltung: Eine beliebte Haltung, in der das Autogene Training durchgeführt wird ist die sogenannte „Droschenkutscherhaltung“. Bei dieser beugt man sich entspannt und leicht nach vorne und legt die Unterarme auf den Oberschenkeln ab. Alternativ kann auch im liegen oder entspannt angelehnt auf einem Stuhl geübt werden.
  2. Vorsagen der Formeln: Nun werden die sieben Formeln des Autogenen Trainings gedanklich aufgesagt (z. B. „Mein rechter Arm ist schwer“). Mit etwas Übung entwickelt sich daraus eine entspannende, mentale Vorstellung, die sich auf den gesamten Körper ausbreitet. Das ist dann die sogenannte autogene Umschaltung – ein entspannter, angenehmer Zustand.
  3. Reaktivieren: Zum Abschluss erfolgt die Reaktivierung. Sie sorgt dafür, dass wir erfrischt in den weiteren Tag starten. Ausnahme: Sollte das Autogene Training zur Unterstützung des Einschlafens genutzt werden entfällt die Reaktivierung natürlich.

Lernen Sie das Autogene Training in Karlsruhe kennen

Möchten Sie das Autogene Training in Karlsruhe einmal ausprobieren und die positiven Effekte selbst erleben? Dann sind unsere Schnuppertermine genau das Richtige für Sie! In diesen kurzen Einführungsstunden lernen Sie die Grundprinzipien und Übungen kennen – ideal für Einsteiger, die unverbindlich erste Erfahrungen sammeln möchten.

Unsere Termine zur Schnuppereinheit Autogenes Training in Karlsruhe

  • Dienstag, 18.02.2025, 16:30-17:30 Uhr
  • Mittwoch, 16.04.2025, 17:30-18:30 Uhr
  • Freitag, 13.06.2025, 8:30-9:30 Uhr
 

Die Schnupperstunde findet in kleiner Runde mit vier bis maximal zehn Teilnehmer*innen statt und kostet 25,00 €. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen kann für die Schnuppereinheit leider nicht erfolgen.

Bringen Sie bequeme Alltagskleidung und Offenheit für etwas Neues mit. Unsere erfahrenen, psychologischen Trainer*innen begleiten Sie Schritt für Schritt und beantworten Ihre Fragen.

Der Kurs findet in unseren Praxisräumen in Karlsruhe / Grünwinkel statt. Es sind helle, moderne Räume. Dabei üben wir zunächst auf Stühlen, bei Bedarf stehen jedoch auch für die Übung im Liegen Matten zur Verfügung.

Anmelden für das Autogene Training in Karlsruhe

Melden Sie sich am besten gleich an – spätestens jedoch bitte bis jeweils fünf Tage vor dem Termin.

Tauchen Sie ein in die Welt des Autogenen Trainings und entdecken Sie, wie leicht Entspannung sein kann! Wir freuen uns auf Sie.

Mehrwissen für Neugierige zum Autogenen Training

Was ist das Autogene Training?

Das Autogene Training ist eine wissenschaftlich fundierte Entspannungstechnik, die auf der Selbstregulation des Körpers basiert. Entwickelt wurde sie in den 1920er Jahren von dem Psychiater Johannes H. Schultz, der erkannte, dass sich durch autosuggestive Formeln eine tiefe körperliche und mentale Entspannung herbeiführen lässt (Schultz, 1932). Schultz beschäftigte sich mit vielen Patienten und stellte fest, dass sich durch gezielte Selbstsuggestion ein tiefer Entspannungszustand herbeiführen lässt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickelte er ein standardisiertes Verfahren zur Selbstentspannung, das auf bestimmten Formeln und körperlichen Empfindungen beruht

Heute zählt das Autogene Training zu den bekanntesten und am besten erforschten Entspannungsverfahren und wird erfolgreich zur Stressbewältigung, bei Schlafproblemen und zur Unterstützung bei psychischen Belastungen eingesetzt.

 

Wie kann man das Autogene Training erlernen?

Der beste Weg, um Autogenes Training nachhaltig zu nutzen, ist ein zertifizierter Kurs, der oft von Krankenkassen gefördert wird. Alternativ kann es auch über geführte Audios oder (seltener) Apps erlernt werden. Wichtig ist jedoch eine regelmäßige Übung über mindestens acht Wochen, damit die Technik zuverlässig in Stresssituationen eingesetzt werden kann (Krampen, 2011).

Praxis-Tipp: So integrieren Sie das Autogene Training in den Alltag

Für einen erfolgreichen Start sollte man sich zwei kurze Einheiten pro Tag nehmen – z. B. morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen. Übung macht den Unterschied: Je häufiger das Training durchgeführt wird, desto schneller kann sich eine tiefe Entspannung einstellen.

Wie ist die Wirkung des Autogenen Trainings?

Autogenes Training funktioniert durch formelhafte Vorsätze, die systematisch wiederholt werden und sich auf verschiedene Körperfunktionen wie Atmung, Kreislauf, Muskeltonus und Hautdurchblutung auswirken. Die Entspannungstechnik basiert auf dem Prinzip der autogenen Umschaltung, bei der das Nervensystem in einen Zustand der Ruhe und Erholung versetzt wird.

Die Metaanalyse von Stetter & Kupper (2002), die 60 klinische Studien auswertete, bestätigt die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile des Autogenen Trainings:

  • Stress- und Angstreduktion:
    Regelmäßige Anwendung des Autogenen Trainings führt zu einer deutlichen Verringerung von Angstzuständen, Nervosität und stressbedingten Beschwerden. 
  • Verbesserung psychosomatischer Beschwerden: 
    Das Autogene Training zeigte positive Effekte bei funktionellen Beschwerden wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und chronischen Schmerzen.
  • Blutdrucksenkung & kardiovaskuläre Wirkung: 
    Studien zeigen bei regelmäßiger Anwendung des Autogenen Trainings eine Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks, insbesondere bei Personen mit mildem bis moderatem Bluthochdruck.
  • Schlafverbesserung & Schmerzlinderung: 
    Personen, die regelmäßig das Autogene Training praktizieren berichteten von erholsamerem Schlaf und reduzierten chronischen Schmerzen, vor allem bei Spannungskopfschmerzen und Migräne.

 

Wichtiger Hinweis: Bei Kursen zum Autogenen Training handelt es sich in der Regel um Angebote zur Gesundheitsprävention. Das bedeutet es dient vor allem zur Vorbeugung von Erkrankungen. Bei bestehenden Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihre Ärztin oder Ihren Arzt bzw. Therapeut/-in.

Quellen:

  • Krampen, G. (2011). Autogenes Training: Ein alltagnahes Übungsprogramm zum Erlernen der AT-Grundstufe. Hogrefe Verlag GmbH & Company KG.
  • Schultz, J. H. (1932). Das Autogene Training. Thieme Verlag.
  • Stetter, F., & Kupper, S. (2002). Autogenic training: a meta-analysis of clinical outcome studies. Applied psychophysiology and biofeedback27, 45-98.